"Die Heiligkeit der Jugendlichen ist eines der schönsten Geschenke, die der HERR der Kirche gewährt." (Hl. Johannes Paul II.)
In dem Dokument über das Laienapostolat (Christifideles Laici, 30.12.1988, Nr. 47) schrieb der hl. Papst Johannes Paul II. über "die Kinder und das Reich GOTTES": "Die Kinder sind mit Sicherheit Gegenstand der zarten und warmen Liebe des HERRN JESUS: Er versichert sie Seines Segens und verspricht ihnen das Himmelreich (vgl. Mt 19,13-15; Mk 10,14). JESUS hebt die aktive Teilnahme der Kleinen am GOTTESreich hervor. Sie sind sprechendes Symbol und herrliches Vorbild der moralischen und geistlichen Haltung, die Voraussetzung ist, um in das Himmelreich zu gelangen und in der Logik einer Ganzhingabe an den HERRN zu leben... (vgl. Mt 18,3-5; Lk 9,48). ---- Die Kinder erinnern uns ständig daran, dass die missionarische Fruchtbarkeit der Kirche nicht in den menschlichen Mitteln und Verdiensten, sondern in der absolut freien Gabe GOTTES ihre Lebenswurzel hat. Das Leben in Unschuld und Gnade der Kinder sowie die Leiden... bringen aufgrund des Kreuzes CHRISTI ihnen selbst und der gesamten Kirche eine geistliche Bereicherung ein. Wir alle müssen uns dieser Tatsache dankbarer bewusst werden." Der Heilige Vater zitierte dann einen Theologen und Erzieher schon des 15. Jahrhunderts, Gerson, dass "die Kinder und Jugendlichen gewiss keinen außer acht zu lassenden Teil der Kirche" darstellen.
Die Lebenszeugnisse so junger Christen, gerade im Leid schwerer, zum Tod führender Krankheiten, wie sie dieses Buch bietet, bestätigen diese Worte des heiligen Papstes. Er hat in seinem Pontifikat überaus zahlreiche Selig- und Heiligsprechungen vorgenommen - Ausdruck seiner Überzeugung, dass die Menschen unserer Zeit Vorbilder brauchen, die sie den Weg des Glaubens und der Heiligkeit weisen. Das Zeugnis der heiligen und heiligmäßiger Menschen "bleibt auch heute der großartige Beweis für die Kraft des Evangeliums bei der Verwandlung der Menschen..., indem es die Heiligkeit GOTTES in die Welt und in die Geschichte eindringen lässt" (Pastores gregis, 16.10.2003, Nr. 25).
Ohne uns irgendwie ein der Kirche vorbehaltenes Urteil anmaßen zu wollen, scheinen uns auch die in diesem Band von "GOTTES Kinder" vorgestellten Biogramme wiederum solch anspornende, mitunter den erwachsenen Christen beschämende, jedenfalls in recht verstandener Weise wegweisende und anregende Vorbilder vor Augen zu stellen. Wir sind überzeugt, dass die Gnade GOTTES in diesen Kindern am Werk war und in ihren Herzen ein wunderbares Echo fand. Solche Früchte der GÖTTLICHEN Liebe, die sich am wunderbarsten im Geschenk der heiligen Eucharistie offenbart, dürfen nicht der Vergessenheit anheimfallen. Haben wir nicht allen Grund, GOTT für sie zu danken?
Dieser 5. Band enthält achtzehn Lebensbilder. Drei davon sind - als letzte - aus den Büchern von Maria Schmidtmayr, textlich überarbeitet, übernommen worden. Die anderen Lebensbilder aus den frühen bis neuesten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts sind aufgrund der angeführten Quellen eigenständig erstellt. Darunter sind drei Kinder, für das der Seligsprechungsprozess läuft: Anfrosina Berardi, Giuseppe Ottone und Pilina Cimadevilla.
(Das Buch konnte auch in Übersetzung in der Ukraine, der Slowakei und in Tschechien erscheinen.)