aus FMG-INFORMATION 120, Dezember 2017

 

Briefe, E-Mails und vereinzelt auch telefonische, notierte Äußerungen zu Schriften des FMG und zu in der FMG-INFORMATION behandelten Themen

 

 

FMG-INFORMATION

„GOTTES Segen und ein herzliches Vergelt’s GOTT für Ihre hochherzige Arbeit zur Gewissensbildung der Gläubigen.“

Mann, Baden-Württemberg

 

„Bitte senden Sie mir 5 Exemplare von Heft 119 und senden Sie mir immer drei Hefte zum Werben. Sie sind so wertvoll. Ewiges Vergelt’s GOTT, herzliche Grüße“

Frau, Rheinland-Pfalz

 

„Vielen Dank und Vergelt’s GOTT für Ihre Arbeit.“

Anmerkung auf einer Spendenüberweisung, Frau, NRW

 

„Mit dieser E-Mail möchte ich Sie über eine Adressänderung informieren…. Herzlichen Dank und GOTTES Segen für Ihre wirklich wertvolle Arbeit!“

           Pfarrvikar, Bayern

 

„Dank für Ihre hervorragende Arbeit.“

Bemerkung auf einer Überweisung, Mann, Niedersachsen

 

„Ich bin Ihnen dankbar dafür, was Sie tun!“

Priester, Baden-Württemberg

 

„Lange Jahre habe ich Ihre geschätzten FMG-Informationen erhalten, seit einem Umzug leider nicht mehr. Die letzte Ausgabe war die Nummer 106 vom August 2012. Ich wäre ihnen sehr verbunden, wenn ich Ihre Zeitschrift wieder beziehen könnte, wenn möglich auch die früheren fehlenden Ausgaben.“       

Prof. Dr. phil. Dr. theol., NRW

(Anmerkung: Ein erfreulicher Brief. Leider kommen bei jeder Aussendung der FMG-Information eine Anzahl Hefte mit dem Vermerk „verzogen“ zurück; die zeitraubenden, teils auch gebührenpflichtigen Versuche, mit Hilfe der Einwohnermeldeämter (oder auch mithilfe der Telefonbücher) die neue Anschrift zu erfahren, sind nur teilweise erfolg­reich. Wir sind dankbar, wenn Sie bei einem Umzug an die Mitteilung der alten und der neuen Adresse denken!)

 

„Ich danke Ihnen für Ihren Einsatz; bitte senden Sie mir Bildchen von Carlo Acutis…“            

Abt, Süddeutschland

 

„Herzlichen Dank für Ihre Revue (119) mit kostbarem Inhalt.“

                                         Ordenspriester, Slowenien

 

„Wir sind umgezogen! Die neue Adresse unseres Bischofs lautet… Wir danken Ihnen im Voraus für die Zusendung Ihrer Zeitschrift. Mit freundlichen Grüßen…“

Assistentin von Bischof Vincent Jordy von Saint Claude, Frankreich

 

„Sehr geehrte Damen und Herren, ich würde mich freuen, wenn Sie mir die FMG regelmäßig zusenden könnten… Gerne werde ich regelmäßig etwas spenden, da es offenbar keine feste Abo-Gebühr gibt. Vielen Dank und freundliche Grüße.“

                                       Prälat, Rheinland-Pfalz

 

„Ich möchte mich von ganzem Herzen bei Ihnen für Ihr Entgegenkommen bedanken!! Herzlichen Dank und GOTTES Segen!! Mir geben Ihre Bücher, CDs, Bildchen etc. sehr viel Kraft, Mut und Hoffnung, weil ich sehr gläubig bin und mein Leben im Moment sehr schwer ist...“

Frau, Bayern

 

„Ich weiß überhaupt nicht, wie ich mich für die dauernd zu­geschickten Nummern bedanken soll! Vielen Dank und ein aufrichtigstes GOTT vergelt’s mit allen Seinen wunderbaren Gnaden!“                                  Ordenspriester, Polen

 

„Wir möchten uns ganz herzlich für Ihre wertvolle und so wichtige Arbeit bedanken. Ihre Lektüre ist wie ein leuchtender Stern in dieser dunklen Zeit… Mit vielen herzlichen Segensgrüßen und GOTTES Kraft für Ihre Arbeit.“

Familie, Niedersachsen

 

„Herzlich danke ich Ihnen für das wertvolle Informations­heft all die vielen Jahre. Ich bin jetzt im 87. Lebensjahr, das Lesen fällt mir schwer… Seit Jahren bete ich täglich um die Fürbitte der hl. Maria Goretti und will es weiter tun. GOTTES reichen Segen für Ihre große und wertvolle Aufgabe…“

                                             Frau, Bayern

 

„Vielen Dank für die neue Ausgabe der FMG-Information. Sie ist wieder vielseitig und ausgezeichnet. Deshalb bitte ich um Zusendung von drei weiteren Exemplaren, um sie weiterzugeben. Die Unwissenheit in manchen Bereichen ist erstaunlich, umso wichtiger ist es, ‚Aufklärung‘ zu betreiben, vor allem im Interesse unserer Kinder, die sich ja selber nicht wehren können und in mehrfacher Hinsicht ‚Versuchskaninchen‘ der Nation sind. Ihnen GOTTES Segen und noch weiter Kraft für Ihre wichtige Aufgabe.“           

Frau, NRW

 

„Die FMG-Info schätze ich sehr, da ich so vieles sonst nicht erfahren würde… Herzliche Grüße.“

Mann, Baden-Württemberg

 

„Vielen Dank für Ihre so notwendige Arbeit im Freundeskreis – die letzte Nummer 119, die vor wenigen Tagen ankam und die ich ganz durchgelesen habe, fasst sehr gut die Diskussion zusammen, macht aber auch traurig, dass diese kritischen und anfragenden Stellungnahmen zu ‚Amoris laetitia‘ notwendig waren und sind – beten wir für den Hl. Vater, dass es zu einer wirklichen Klärung der ‚Dubia‘ kommt…“             

Deutscher Ordenspriester, Brasilien

 

Ich danke Ihnen für Ihre wertvolle Arbeit in der Verkündi­gung für den HERRN! Für Ihre weitere Arbeit überweise ich Ihnen eine Spende…“ 

                   Frau, Bayern

 

„Ich bestelle… Weiter so mit Ihrer so wertvollen Arbeit und ein herzliches Vergelt’s GOTT dafür…“

Frau, Baden-Württemberg

 

„Gebet für die Bischöfe“ (vom hl. Petrus Canisius)

„Da in Ingolstadt im Februar die Deutsche Bischofskonferenz stattfinden wird, bestelle ich 50 Gebetsbildchen… und 150 an N. N.. Die dortige ‚Legio Mariens‘ hat so viele Mitglieder. Wir sind der Meinung, dass die deutschen Bischöfe dringend unser Gebet brauchen…“

    Frau, Bayern

 

Carlo Acutis

„Bitte schicken Sie mir für die Jugendarbeit in mehreren Gemeinden (Messdiener, DPSG, Kommunionkinder, Firmlinge) Bildchen von Carlo Acutis zu. Dieser Junge fasziniert mich… Wer ist Maria Goretti?“

              Mann, NRW

 

Sakramente für sog. wiederverheiratete Geschiedene

„In der FMG-Information 104 – November 2011 – hatten Sie das Thema der Unauflöslichkeit der Ehe sehr klar und eindeutig kommentiert.“

[Anlass war ein Interview des damaligen Vorsitzenden der dt. Bischofskonferenz, Erzbischof Zollitsch, kurz vor dem Deutschlandbesuch von Papst Benedikt im September 2011, in dem Zollitsch baldige Änderungen im „Umgang mit geschiedenen Wiederverheirateten“ forderte (auch mit Blick auf den geschiedenen, zivil wiederverheirateten da­maligen Bundespräsidenten Christian Wulff, der für ihn ein Katholik sei, der seinen Glauben lebe und unter der Situation leide. Übrigens trennte sich Wulff, der ja im Februar 2012 von sei­nem Amt zurücktrat, 2013 von seiner protestantischen „2. Frau“ und heiratete diese 2015 wieder, angeblich laut Medienberichten auch „kirchlich“ – die Konfession der „Trauung“ wird da nicht genannt). Das Zollitsch-Interview 2011 hatte damals ein kontroverses Echo hervorgerufen, und z. B. der Wiener Kardinal Schönborn hat damals bereits seine „Einzelfall“-Lösung propagiert. Die FMG-Information hatte dazu ausführlich an die deutliche Stellungnahme Ratzingers von 1994 als Reaktion auf den Vorstoß der südwestdeutschen Bischöfe Saier, Lehmann und Kasper erinnert. Damals musste man schon vermuten, dass die Bischöfe die Strategie der Salamitaktik anwandten, um auf Rom einen Druck auszuüben – nach dem Prinzip: Steter Tropfen höhlt den Stein!]

„Man hat leider den Eindruck, dass inzwischen Kardinäle wie Schönborn, Kasper, Marx und Erzbischof Zollitsch sich in Rom mit ihrer äußerst fragwürdigen Einstellung zur Unauflöslichkeit der Ehe beim Papst durchgesetzt haben. Die ambivalente ‚Fußnote‘ in Amoris laetitia, die so viel Verwirrung stiftet, ist trauriger Beweis. Papst Benedikt hatte auf die damaligen verwässernden Aussagen der oben Genannten mit dem Wort reagiert: ‚Die Unauflöslich­keit der Ehe ist nicht so sehr eine Bedingung als eher ein Geschenk, das in jeder schwankenden menschlichen Situation gewünscht, verlangt und gelebt werden soll.‘ – Bei der allgemeinen Verwirrung der Geister könnte ein erneuter Abdruck eines Teils Ihrer Ausgabe vom November 2011 heilsam sein. – Wenn das offensichtlich aus Deutschland stammende, mit der Tradition des – auf biblischer Grundlage – seit 2000 Jahren gültigen Eheverständ­nisses brechende ‚barmherzige‘ Verhalten Schule macht, wäre es niederschmetternd und ein Beweis, wie wenig die überlieferte Wahrheit in der Kirche bedeutet, zumindest bei den maßgeblichen Kräften in Rom.“

          Frau, NRW

 

Zur geistlichen Erneuerung in unserer Kirche

Was uns von GOTT anvertraut ist und wie wir es verwalten

„Lange schon bewegt mich, dass man in unserer Kirche, weithin, nicht mehr die Wirklichkeit der ewigen Hölle verkündigt und nicht vor der Gefahr warnt, dass Menschen auf ewig verloren gehen können, wenn sie die Sünde nicht mehr fürchten. - An dieser Sorge möchte ich Euch mit dieser Reflexion teilhaben lassen.

Grundsätzlich geht es mir mit diesem deutlichen Impuls um Euer Gebet und darum, dass Ihr Eure je eigene Posi­tion mit dem Inhalt der Ausführungen vergleicht, Eure Schlussfolgerungen zieht und entsprechend handelt. Ihr könnt dieses Schreiben auch weitergeben.

Wir haben in der Kirche das Wichtigste und das Wert­vollste für den Menschen anzubieten: Das, was JESUS uns anvertraut hat, damit die Menschen das Ewige Leben erlangen können und es nicht verlieren:

1) Das Wort GOTTES,- unser Navi heute, durch die Wüste, über den Jordan, in das gelobte Land.

2) Die Hl. Sakramente, gleichsam als Proviant auf der Reise, insbes. das eucharistische Manna.

Nur: wir sollten diese Botschaft auch wieder voll und ganz (!) sowie ganz klar (!) verkündigen.

Dabei müssen wir m. E. in der Verkündigung auf die hohe Würde des Menschen zu sprechen kommen, auf die unerhörte Qualität dieser Würde, mit der uns die GÖTTliche Liebe bedacht hat.

Was macht unsere Würde aus? GOTT sagt uns: ‚Mit ewiger Liebe habe ich dich geliebt!‘ (Jer. 31,4) Das heißt: Er hat uns in Seiner großen Liebe für ewig geschaffen, für die ganze Ewigkeit, um uns auf ewig an Seiner Liebe teilhaben zu lassen. Denn die überfließende Liebe Gottes will sich verströmen, will ein ewiges Du, um sich Ihm ewig mitteilen zu können. Doch sie zwingt niemand dazu.

GOTT hat uns nach Seinem Abbild geschaffen; eben ewig!!! - Fähig, Ihn zu erkennen! Fähig, Ihn zu lieben! Fähig, sich zu entscheiden! Für oder gegen Ihn! Denn wir sind mit Vernunft, Gedächtnis und Gemüt als freie Wesen geschaffen.

Gott hat uns in eine Entscheidungs-Situation hineinge­stellt, in der wir uns, aufgrund einer GÖTTlichen Anordnung (Seine Gebote!), kraft unserer Freiheit entscheiden sollen. Er hat ein Recht, eine Antwort auf Seine Liebe zu erhalten,- aber wir können sie Ihm verweigern. ‚Wir leben im Tal der Entscheidung,‘ sagt uns GOTT durch den Propheten Joel.

Als Ewigkeitswesen sind wir von GOTT befähigt jene Entscheidung, die wir durch unseren Lebenswandel auf Erden treffen, auch in der Ewigkeit zu verantworten; ewig zu verantworten! Denn: GOTT hat uns die ewigen Konsequenzen für unsere Lebens-Entscheidung zuvor offenbart.

GOTT führt uns im Höchstmaß Seiner Liebe vor Augen, welchen Wert und welche Würde wir besitzen, indem Er bereit ist, für unser ewiges Heil, Seinen eingeborenen Sohn hinzugeben. Mit dessen Hingabe bietet Er für uns einen Kaufpreis auf und bietet uns diesen zugleich an, ihn zu benutzen, damit wir vor den Folgen der verderblichen Sünde, zu der uns der Teufel verführt hatte, gerettet würden, nämlich: vor der ewigen Verdammnis, vor dem ewigen Tod. Unsere Würde, unser Wert, unsere Ewigkeit, ist Gott also die Hingabe Seines Sohnes wert! Das zeigt uns doch überdeutlich und unvergleichlich, wie sehr Er bei uns darum ringt, dass wir Ihm eine angemessene Antwort auf Seine Liebe geben – zugunsten unseres ewigen Heils.

Er sagt: ‚Wer mich liebt, hält meine Gebote!‘ (Jo14f). Der GOTT Liebende nimmt Seine Gebote demütig und gläubig im Gehorsam aus Seinen Händen an. Er vertraut darauf, dass sie GOTTES Liebe entstammen und gut sind, für sein ewiges Heil. Der GOTT nicht Liebende lehnt die Gebote GOTTES ab, er misstraut der Liebe GOTTES in denselben. Wer aber die Gebote GOTTES, die dem Menschen zum ewigen Heil dienen, selbstisch, ungläubig und ungehorsam ablehnt, lehnt damit GOTT ab. Er sündigt! Und wenn er darin verbleibt, erfährt er dafür die Konsequenzen.

Offen verheißt uns der unwandelbare GOTT schon im AT nur noch 2 finale Zustände nach dem Tod: ‚Die das Gute getan haben, werden auferstehen zum ewigen Leben, die das Böse getan haben aber zum ewigen Abscheu‘ (Dan 12,2). Und im Neuen Testament sagt JESUS, der Weltenrichter, einst zu den Verworfenen: ‚Weichet von mir ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das dem Teufel und seinen Engeln bereitet ist!‘ und es heißt weiter: ‚Und sie werden hinweggehen und die ewige Strafe erhalten!‘ (Mt 25,41f)

‚Denn das Wesen Seines Wortes ist Wahrheit, Seine gerechten Urteile haben alle auf ewig Bestand‘ (Ps. 119).

Dies wird also so sein! Ohne Wenn und Aber! Und alle noch so gut gemeinten menschlichen Versuche diese un­umstößliche Wirklichkeit umzudeuten, haben keine Berechtigung. JESUS kommt auf diese anstößige und furchtbare Realität immer wieder zu sprechen, ebenso die Apostel, der hl. Paulus, die anderen Heiligen und besonders unser Ordensvater Franziskus.

Die Botschaft der Wahrheit über die Hölle und die auf ewig Verdammten ist in unserer verweltlichten Gesellschaft freilich ein absolutes ‚No Go‘, über das man nicht wirklich spricht und sprechen darf. Man ist sich in der Mehrheit politisch korrekt einig, dass es diese Wahrheit nicht gibt, weil sie es nicht geben darf, und weil man sie nicht verstehen kann, mit Blick auf ‚das GOTTESbild‘, das man sich selbst gemacht hat, - …wieder einmal.

Aber es geht eben nicht darum, die Offenbarung GOTTES bis ins Letzte zu verstehen, und alle Äpfel vom Baum der Erkenntnis gegessen zu haben, also allwissend zu sein, wie GOTT. Dazu ist unser menschliches Fassungsvermögen ohnehin zu klein, sondern es geht darum, sie demütig aus der Hand GOTTES anzunehmen und zu glauben.

Wenn die Hölle also das ewige Los für die Sünder ist, die nicht zu GOTT umkehren, was muss es dann Furchtbares um die Sünde sein?! Sie ist die Ursache aller Übel und Katastrophen in der Erdenzeit, mit ihren Folgen in der Ewigkeit. Es gilt daher, Sünde wieder Sünde zu nennen!

Wie groß ist nun unsere Verantwortung in der Verkündigung gerade auf die letzten Dinge des Menschen hinzuweisen (Tod, Gericht, Himmel, Hölle), auf die alles zuläuft und die in unserer Verkündigung so gut wie nicht mehr vorkommen?

In diesem Zusammenhang gilt es daher, den Menschen ausdrücklich auf die uns von GOTT so teuer erkauften und heilsnotwendigen Hilfen hinzuweisen, die er auf seinem Weg durch die vergängliche Erdenzeit benötigt.

GOTT stellt uns schon im AT eindrücklich vor Augen, wie Er sein erwähltes Volk aus der Knechtschaft des Bösen herausführt. 40 Jahre, (eine Lebenszeit), prüft Er sein Volk (in der Erdenzeit), um es dann über den Jordan (Tod) ins gelobte Land zu führen (Himmel).

Für den Weg durch die Wüste gibt Er Seinem Volk not­wendigerweise Karte und Kompass: das heißt: die 10 Ge­bote in der Bundeslade, sodann das Manna (Brot und Fleisch), und das Wasser aus dem Felsen (CHRISTUS). So ausgerüstet soll das Volk in der Wüste nicht in die Irre gehen und auf dem beschwerlichen Weg nicht schwach werden und zugrunde gehen.

Im NT (sozusagen der Neuauflage des AT), führt GOTT Sein Volk ebenfalls aus der Knechtschaft des Bösen, der Sünde, durch die Prüfungen dieser Erdenzeit über den Jordan (Tod) ins gelobte Land (den Himmel).

Dabei gibt Er Seinem Volk als Orientierung auf dem Weg den Navi Seines Evangeliums, das die Kirche verbindlich auslegt. Und als Versorgung, für die unsterbliche Geist­seele des Menschen die hl. Sakramente, insbesondere das Eucharistische Manna, damit Sein Volk das Ziel er­reicht und nicht in der Wüste für ewig zugrunde geht. JE­SUS, der Gute Hirt, lehrt uns auf unserem Weg deshalb ausdrücklich:

‚Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von jedem Wort, das aus GOTTES Munde kommt!‘ (Mt. 4,4 )

Wir sind Wesen, bestehend aus Leib und Seele. Wie der Mensch also täglich seinen Leib versorgt, so soll er auch täglich seine Seele versorgen, damit sie das Leben in GOTT hat. Darum lehrt uns Jesus im ‚Vater unser‘ auch beten: ‚Unser täglich Brot gib uns heute!‘

Im AT hat das Volk GOTT immer wieder Opfer darge­bracht, um Ihn zu ehren und um für seine Sünden Verzeihung und Wiedergutmachung zu erlangen. (Und es erhielt Anteil am Opfer.)

Alle Opfer des AT zielten aber auf das Opfer aller Opfer,- das Opfer JESU CHRISTI im NT ab. Er hat uns dies als Sein größtes Vermächtnis und Mysterium hinterlassen. Es wird täglich auf unseren Altären gegenwärtig, damit alle Menschen dadurch Anteil und Stärkung für ihre Erlösung empfangen können.

Gleichwohl wird uns mahnend vor Augen gestellt, dass nicht wenige des Volkes GOTTES im AT, die die Gebote hatten und das Manna aßen, das Ziel, nicht erreichten, weil sie die Gaben ‚nicht geistlich verkosteten‘ und verstockt in der Sünde verharrten.

Eindrucksvoll ist uns geoffenbart, wie die Feinde des Volkes GOTTES, hinter denen die Absichten des Bösen (der Verworfenen) zu sehen sind, danach trachteten, das Volk gar nicht erst zu ihrem Ziel aufbrechen zu lassen, bzw. es dann auf dem ganzen Weg ständig bekämpften, damit sie dieses Ziel nicht erreichen (vgl. zum Beispiel nur die 5 Kanaaniterkönige).

Als neutestamentliche Menschen sind wir mit der gleichen Absicht der Feinde konfrontiert. Mit unversöhnlichem Hass neiden uns Satan und die Verworfenen die Möglichkeit, das Ziel zu erreichen, dessen sie sich unwürdig erwiesen haben und versuchen uns daran zu hindern. 

Dabei zielt ihre intelligente Strategie darauf ab, uns auf unserem Weg von der lebensnotwendigen Versorgung der Geistseele abzuschneiden. Das heißt, uns dahin zu bringen, dass uns die Versorgung durch das lebendige Wort GOTTES und das hl. Opfer immer weniger bedeutet.

Durch den Propheten Daniel sagt GOTT voraus: ‚dass Sa­tan versuchen wird, das tägliche Opfer abzuschaffen‘ (Dan. 12,11). Warum wohl?

Der hl. Pater Pio erfuhr von GOTT: ‚Eher kann die Welt ohne die Sonne bestehen, als ohne das hl. Messopfer!‘ Denn das hl. Opfer ist uns gegeben um so, in vollkommenster Weise GOTT Lob, Dank, Bitte und Sühne für unsere Sünden darzubringen, durch unseren HERRN JESUS CHRISTUS und so machtvoll Einfluss zu nehmen auf unsere Geschicke in Kirche und Welt.

Darum ist aus der Sicht des Feindes klar, dass er alles daran setzen muss, das Wissen um die überaus wichtige Bedeutung des Priestertums zu verdunkeln u. das Selbstverständnis des Priesters zu schwächen, um die Heiligung des Volkes auf dem Weg zum Ziel zu verhindern.

Denn: Ohne Priester: keine authentische Lehr-Verkündigung des Wortes GOTTES (irriger Navi). Ohne Priester: kein hl. Messopfer! (kein Lob-, Dank-, Bitt- und Sühnopfer). Ohne Priester: keine Speisung durch das Eucharistische Manna (keine geistl. Stärkung). Ohne Priester: keine sakramentale Sündenvergebung (keine Versöhnung/ Heilung). Ohne Priester: Ja, schauen wir auf den Zustand des Volkes und den Priesternachwuchs!

Durch den rapiden Rückgang der von GOTT bevollmächtigten, geweihten Priester, kommt es zur Unterversorgung des Volkes GOTTES in der Wüste dieser Erdenzeit mit den entsprechenden Folgen.

Das Bewusstsein, dass der mit GÖTTlicher Vollmacht und darum mit hoher Würde versehene Priesterstand der bedeutendste ‚Beruf‘ überhaupt ist, weil GOTT Sein Volk maßgeblich durch dessen Dienst ins ewige Heil führen will, ist nicht mehr Gegenstand unserer Verkündigung.

Das Fatale ist einfach auch, dass wir die unsichtbare Wirklichkeit, dass es einen absolut bösen Feind des Menschen gibt, auf den uns GOTT ausdrücklich hinweist und gegen den wir gewappnet sein könnten, überhaupt nicht ernst nehmen.

Angesichts dieser Umstände ist der alte und neue biblische Aufruf unserer himmlischen Mutter zu Umkehr und Buße hochaktuell, aber er wird kaum wahrgenommen (vgl. Lourdes, Fatima, Medjugorje). Umkehr und Buße sind für den verweltlichten Geist des Menschen heute freilich ein Unwort. Für die Apostel CHRISTI zu allen Zeiten aber, eine gewaltige Kraft der Mitwirkung im Erlösungswerk des HERRN.

Denn JESUS sagt: ‚Wie mich der VATER gesandt hat (mein Leben durch Gebet und Opfer für euch hinzugeben), so sende ich euch!‘ Und analog der hl. Franziskus: Gebet und Hingabe..

Liebe Geschwister, ohne eine authentische Verkündigung der Hölle, als ewiges Los der lauen und verstockten Sünder, wird die Botschaft CHRISTI sträflich entkernt, sozusagen entsalzt und damit auch fad, schwach und kraftlos. Und wenn wir diese Wahrheit GOTTES in unsrer Verkündigung unterschlagen, dann verraten wir die Lehre JESU, Seinen Auftrag an uns und damit Ihn. So werden wir mitschuldig an denen, die ohne diese Mahnungen verloren gehen. GOTT wird von jenen Hirten einst Rechenschaft verlangen, die Seine Herde beschwichtigt und in falsche Sicherheit gewiegt haben, ihr bedingungsloses Heil in Seinem Namen suggeriert haben.

Wenn ein Weg auf einen Abgrund zugeht und zuvor immer wieder Warnhinweise zu sehen sind, würden wir nicht sagen: ‚das sind Drohbotschaften, die wollen wir nicht sehen!‘

Wir würden die liebende Fürsorge des Aufstellers der Schilder erkennen und in heilsamer Furcht auf dem Weg umkehren. Wie können wir dann heute sagen, wir wollen die Menschen nicht beunruhigen, nicht mit einer Drohbotschaft konfrontieren, – entgegen den eindringlichen, rettenden Liebeswarnungen GOTTES, die uns vor dem ewigen Abgrund bewahren wollen?

Ja, natürlich: ‚Es ist nicht gut ständig von der Hölle zu reden,- aber es ist weitaus schlechter überhaupt nicht mehr von ihr zu reden,‘ sagt uns der hl. Bernhard von Clairvaux.

Darum gilt es aktuell diese Wirklichkeiten offen in einer guten Art und Weise zu verkündigen Und das geht sehr wohl,- ohne dass die Freude an unserem wunderbaren Glauben Schaden leidet. Allerdings werden wir immer auch auf Unverständnis oder Ablehnung stoßen. Aber das hat uns JESUS, mit dem Hinweis auf den Geist dieser Welt, auch klar vorausgesagt.“

Br. Thomas Kreher ofm, Fulda

 

Glaubensweitergabe

„Vielen Dank wieder für die so wertvolle FMG-Information 119. Es gibt ja so viele Baustellen in unserer Kirche… Sie versuchen mit Klarheit und Klugheit und Ausdauer, wenigstens etwas auszubessern. – Nach dem Studium der vielen Beiträge erfreuen auch die wertvollen und aufmunternden Leserbriefe an den FMG. Der ausführliche und kompetente Brief von Rainer Kochinke hat mich besonders angesprochen: ‚Erstkommunion heute – eine vertane Chance?‘ Den… Mangel an Glaubenswissen und Glaubenssubstanz macht er an der Situation der Erstkommunion besonders sichtbar. Auch mir blutet das Herz, wenn ich Sonntag für Sonntag die immer leerer werdenden Kirchenbänke sehe. Die Glaubenssituation bei den Kindern, auch schon viel früher in Elternhaus und Kindergarten, ist eigentlich ein großer Scherbenhaufen, auf dem sich keine glaubenstreue Persönlichkeit entwickeln kann… Um etwas zu bewirken und zu verändern, sollten wir mit der hl. Mutter Teresa zuerst bei uns anfangen: In der regelmäßigen hl. Beichte unsere Armseligkeit er- und bekennen, aber dann auch im Vertrauen auf GOTTES Barmherzigkeit und Seine Hilfe bei der hl. Messe diese Not auf den Altar legen. Entscheidend ist auch die eucharistische Anbetung, durch die wir das Herz unseres HEILANDS besonders berühren (vgl. Adoration for vocation in den USA, wodurch die Priesterberufungen sprunghaft zugenommen haben). Besonders vertrauen können wir aber auch auf die Hilfe der Mutter GOTTES, wenn wir den Rosenkranz beten…“

Religionslehrer i. R., Bayern

 

Das achte Kind im Jahr 2013: Ein großartiger Bericht

„Im Juli 2004, FMG-Information 83 S. 22, hatten Sie einen Artikel veröffentlicht: ‚Eine katholische Familie schaffen‘. Ein paar Wochen danach durfte ich in meiner früheren Pfarrei eine Trauung halten. Die jungen Brautleute waren in Pfarrei und Jugendgruppe aktiv dabei. Ich war damals schon gut acht Jahre als Pilgerseelsorger für die deutschsprechenden Pilger in Fatima. – Das Brautamt war nicht nur von der Familie, sondern auch von der Gemeinde gut besucht. In der Predigt habe ich dem Brautpaar gesagt: »Ihr müsst jetzt gut aufpassen, was Ihr versprecht und wozu Ihr ‚Ja‘ sagt! Ich werde Euch einzeln fragen: ‚Bist Du bereit, die Kinder, die GOTT Euch schenken will, aus Seiner Hand anzunehmen und zu erziehen, wie es Pflicht eines christlichen Vaters / einer christlichen Mutter ist?‘. Wenn Ihr eine gültige Ehe schließen wollt, müsst Ihr dazu ‚Ja‘ sagen.« Als Beispiel habe ich dann die beiden ersten Abschnitte des Berichtes [aus der FMG-Information, siehe unten!] vorgelesen, bis ‚…eines Tages dorthin zu kommen‘. In der Kirche war eine heitere und frohe Stimmung – Lächeln und Schmunzeln; es war keine Ablehnung und kein Widerspruch zu spüren. - Am Abend haben Geschwister und Freunde einige Sketche und Lieder vorgetragen, die auf das Brautpaar ausgerichtet waren. Zur Freude der Hochzeitsgäste waren in den Texten auch schon die 11 Kinder [aus dem FMG-Bericht] erwähnt.

Dann kam der Alltag: Nach entsprechender Zeit erblickte der Erstgeborene das Licht der Welt. Die Zweite ließ nicht lange auf sich warten, der Dritte folgte ohne langes Zögern. Als sich dann das Vierte ankündigte, kam aus Verwandtschaft und Bekanntschaft die Bemerkung: Schon wieder!? – Die Eltern nahmen in tiefem Glauben und Vertrauen jedes Kind in Liebe aus der Hand GOTTES an. Ab dem fünften Kind wurden die Bemerkungen weniger und beim siebten sagte kaum jemand etwas. Vielmehr erfuhren die Eltern auch Bewunderung und Anerkennung.

In diesem Jubiläumsjahr ‚100 Jahre Marienerscheinungen in Fatima‘ gab es eine besondere Überraschung: Die Eltern erwarteten ihr achtes Kind. Falls es ein Mädchen würde, sollte es die Namen Lucia Jacinta bekommen. – Am 9.4.2017 (9+4=13!) wurde Lucia Jacinta geboren. Als eine Woche später die Unterlagen vom Krankenhaus über die Geburt kamen, stellen sie erstaunt fest, dass Lucia Jacinta um 13.13 Uhr geboren war. – Auch durften die Eltern in diesem Jubiläumsjahr ihren 13. Hochzeitstag feiern.

(Die Zahl 13 wird ja allgemein als Unglückszahl bezeichnet, z. B. haben manche Hotels kein Zimmer Nr. 13. Oder: Freitag, der Dreizehnte!? Warum? – Ich erkläre mir das so: Die ‚1‘ ist die Zahl des einzigen GOTTES, des Allerhöchsten, die ‚3‘ die Zahl der Allerheiligsten DREIFALTIGKEIT, ebenso die Zahl der 3 GÖTTlichen Tugenden Glaube, Hoffnung und Liebe. Die Quersumme von 13: 1+3=4: die vier Evangelisten haben die Botschaft des Dreifaltigen GOTTES in alle vier Himmelsrichtungen bis heute verbreitet und werden es bis zum Ende der Welt tun. Ebenso ist die Zahl 4 die Zahl der Kardinaltugenden: Klugheit, Gerechtigkeit, Tapferkeit und Mäßigung.

Soviel geballte und konzentrierte Glaubens- und Morallehre hält der Teufel nicht aus und erklärt die 13 einfach zur Unglückszahl, und wie viele Menschen fallen in ihrem Aberglauben darauf rein. – Für uns Gläubige ist die 13 eine positive Zahl. Ich denke, dass die Mutter GOTTES vielleicht genau deshalb am 13. In Fatima erschienen ist.)

Mit meiner Mitarbeiterin habe ich diese Familie schon öfters besucht. Es ist eine große Freude, die Kinder in dieser katholischen Familie heranwachsen zu sehen.

Für die wertvolle Arbeit des FMG wünsche ich Ihnen viel Gnade, Kraft und GOTTES reichsten Segen. Mit herzlichen Grü0en und meinem priesterlichen Segen

Pfarrer i. R. Rudolf Atzert, Fulda“

 


Dieser Bericht von Pfr. Atzert ist nur verständlich mit dem angeführten Artikel aus FMG-Info 83. Darum hier – etwas gekürzt - dieser Text:

 

Eine katholische Familie schaffen

…Ein Beitrag der Mutter Ann Sullivan in der Zeitschrift „Lay Witness“ der Vereinigung „Catholics United for the Faith“ (May/June 2004) erzählt – nicht ohne heitere Details – vom religiösen Alltag in ihrer kinderreichen Familie. Manches aus diesen „Gedanken, wie man die eigenen Kinder im katholischen Glauben halten kann“, kann wohl Anregung und Ermutigung sein.

»Als Bill und ich vor 40 Jahren heirateten, wussten wir, dass wir eine große katholische Familie wollten. Wir wurden auch damit gesegnet: mit einer großen Familie, einer katholischen Familie. In der Zeit von 1963 schien das keine besondere Sache zu sein, aber in der Rückschau erweist es sich doch als ziemliche Anstrengung, beides zu erreichen. Natürlich war der wichtigste Teil dieses Puzzles das Finden des richtigen Partners. Ich betete jahrelang zum heiligen Josef um einen guten katholischen Ehegatten. Und ich betete zur hl. Mutter Anna: „Liebe heilige Ann’, besorg mir einen Mann, bitte so schnell wie Du es kannst. Und sollt’ er sterben: Schick einen andren vorbei - vielleicht ist noch sein Bruder frei.“ (Frei übersetzt nach: „Good St. Anne, get me a man / As fast as you can. / And if he should die, get me another / Perhaps his brother.“) Ich weiß nicht, ob es die hl. Anna oder der hl. Josef war, die Bill für mich fanden, aber in dem Augenblick, in dem ich ihn traf, wusste ich, dass er die Antwort auf meine Gebete war.

Wir wollten beide eine große Familie, aber der gute GOTT sandte uns in Seiner unendlichen Weisheit nur elf Kinder, von denen Er drei gleich wieder zu sich in den Himmel nahm. Ich denke, Er tat es, um uns anderen zu helfen, eines Tages dorthin zu kommen.

Die Enzyklika Humanae vitae erschien in den ersten Jah­ren unserer Ehe. Viele unserer katholischen Freunde waren aufgebracht über die Lehre der Kirche zur Empfängnisverhütung. Sie behaupteten, es sei nicht fair vom Hl. Vater, uns zu sagen, wie wir unser Leben zu leben hätten. Sie gingen von einem Priester zum anderen, bis sie einen fanden, der die Geburtenkontrolle entschuldigte. Keines dieser Paare ist heute noch verheiratet. Bill und ich versuchten, unser ganzes Vertrauen auf GOTT zu setzen. Wir wussten, er würde uns nur so viel auferlegen, wie wir tragen könnten. Nach dem sechsten Kind entschlossen wir uns, die Natürliche Familienplanung zu probieren, und mit den richtigen Beweggründen funktionierte es perfekt (die Begründung dafür als Schlüssel!).

 

Die Verbindung halten

Eine große Familie entsteht nicht einfach so, und eine katholische Familie auch nicht. Man kann nicht die Babys taufen lassen und erwarten, dass sie von selber zu praktizierenden Katholiken heranwachsen. Sie müssen mit Weihwasser gesegnet werden, mit der hl. Kommunion gespeist werden, und sie brauchen eine tägliche Dosis Gebet für ihre Reifung. Wir glaubten fest daran: je mehr unsere Kinder GOTT in ihr tägliches Leben einbeziehen, umso stärker würde ihr Glaube sein, wenn sie erwachsen sein werden.

Jedes Mal, wenn wir eine Sirene hörten, beteten wir drei Ave Maria: Das erste, falls es die Sirene eines Krankenwagens war, für die kranke oder sterbende Person. Das zweite, wenn es ein Feuerwehrwagen war, für die Feuerwehrleute und jene, die ihre Hilfe brauchten. Und das dritte, falls ein Polizeiwagen war, für die Beamten und denjenigen, der ein Verbrechen begangen hatte, dass er es bereue und zu GOTT zurückkehre. Wenn wir an einer katholischen Kirche vorbeikamen, machten wir das Kreuzzeichen und sagten: „JESUS, ich liebe Dich“, um auszudrücken, dass wir uns der Gegenwart Unseres HERRN im Taber­nakel bewusst waren, und wir beugten unser Haupt beim Namen JESUS.

Beim Zubettgehen konnten die Abendgebete Stunden dauern! „Lieber GOTT, segne Mama und Papa, Erin, Colleen, Beth, Patrick, Matthew, Michael, Sean und Seamus. GOTT, segne Wilbur (unseren Hund), alle Verwandten; Davids Hamster, dessen Fuß im Laufrad hängengeblieben ist; Davids Fisch, der aus irgendeinem Grund mit dem Bauch nach oben im Aquarium schwimmt - vielleicht, weil er das geräucherte Würstchen nicht mochte, das David und ich ihm zum Essen gaben; Davids Hund - na ja, er hat noch keinen, aber ich soll für ihn beten, dass er einen bekommt, nur seine Mama hat ‚nein’ gesagt wegen seiner Schlange, die aus dem Terrarium ausgekommen ist, weil sein kleiner Bruder den Deckel nicht wieder draufgelegt hat und...“

Das ist der perfekte Zeitpunkt, um herauszufinden, was im Leben Ihres Kindes vor sich geht. („Wer ist denn David?“) Wenn sie Probleme in der Schule oder mit Freunden haben, oder wenn es etwas Besonders gibt, das sie brauchen: jetzt wird es zum Vorschein kommen. Sie wissen, dass sie mit GOTT über alles reden können, und es ist in Ordnung, wenn Sie dabei zuhören.

Von der Zeit an, da sie klein waren, ermunterten wir unsere Kinder, die Schutzengel zu verehren. Wir lehrten sie, dass GOTT sie von dem Augenblick an, als Er ihnen ihre Seele einhauchte, auch mit einem eigenen Schutzengel beschenkte. Und dass dieser Engel bei ihnen sein würde jeden Augenblick eines jeden Tages, und sie schließlich an die Hand nehmen würde, wenn ihr Leben zu Ende ist, damit sie den allmächtigen GOTT von Angesicht zu Angesicht schauen könnten… Wir erinnerten sie daran, dass ihre Engel stets in der Gegenwart GOTTES leben, so dass sie für uns eintreten können. Sie sind Boten, also können wir sie senden, um einem kranken Freund oder einem verlorengegangenen Kind nahe zu sein, aber sie sind so „schnell“, dass sie zugleich nie von unserer Seite weichen. Wir haben unsere Kinder oft angespornt, ihre Schutzengel zu senden, um unseren HERRN im Tabernakel zu besuchen, um Ihm an unserer Stelle Gesellschaft zu leisten, da wir nicht die ganze Zeit bei Ihm sein können.

Viele Nächte stand ich um 2 Uhr nachts am Vorderfenster, betete für meine herumschweifenden Teenager und bat meinen Schutzengel, mit ihnen zu gehen und sie heil nach Hause zu bringen.

 

Familienrosenkranz

Der Familienrosenkranz war das eine Allerwichtigste, was unsere Familie zusammen tat - neben der heiligen Messe. Wir beteten den Rosenkranz jeden Abend nach dem Abendessen. Häufig war es ein Kampf. Ich kniete vor der Statue Unserer Lieben Frau mit fünf kleinen Buben, die hinter mir miteinander rangen und kämpften, und mit drei heranwachsenden Mädchen, die schmollten und in stummer Revolte die Zähne aufeinander pressten. Ich konnte hören, wie die Buben sich gegenseitige ärgerten und ihre Rosenkränze als Zugseile für ihre Matchbox-Autos gebrauchten - und die Mädchen hörte ich überhaupt nicht. Ich weiß noch, dass ich einmal einen befreundeten Priester fragte, ob wir nicht einfach nur ein Gesätz abends beten sollten, statt jedes Mal den ganzen Rosenkranz. Vielleicht würden die Kinder dann nicht so widerspenstig sein. „Sicherlich“, sagte er, „das ist genau, was der Teufel möchte. Erst kürzt ihr ab, dann hört ihr ganz auf.“ [Anm. FMG: Hier gibt es sicherlich unterschiedliche Erfahrungen und Vorgehensweisen.] Wir haben nicht abgekürzt. Wir haben es durchgestanden, und über die Jahre hin verspürten wir reichen Segen, von dem ich weiß, dass wir ihn dem täglichen Rosenkranz verdanken - und die wichtigste Frucht ist sicher, dass alle unsere acht Kinder praktizierende Katholiken sind und den Rosenkranz mit ihren eigenen Kindern beten.

 

Die Sakramente - unser Reichtum

Wir haben immer vor den Mahlzeiten gebetet und tun das heute noch, sogar in Gaststätten. Laut. Viele Leute sagten, dass es sie erinnert habe, auch zu beten. Ich stelle mir vor, dass mehr Beichten angefangen haben mit den Worten: „Segne, HERR, uns und diese Gaben...“ als mit [der dort üblichen Beichteinleitung]: „Segnen Sie mich, Father“. Aber die Gewohnheit zu beichten ist eines der wichtigsten Geschenke, die wir unseren Kindern mitgeben können. Wenn es daheim zu einem größeren Krach gekommen ist, ist es für die Kinder erbauend, ihre Eltern in einer Reihe mit ihnen vor dem Beichtstuhl zu sehen. Es ist eine wunderbare Gnade, dann gemeinsam im Auto heimzufahren und zu wissen, dass der allmächtige GOTT uns allen vergeben und uns in Seine Liebe hineingenommen hat, und dass Er uns die Fähigkeit gegeben hat, jedem an­deren zu vergeben und neu anzufangen.

Das ist besonders wahr in den Jahren, da die Kinder in den weiterführenden Schulen sind und mit einer Riesenauswahl sündhafter Aktivitäten und Verhaltensweisen konfrontiert sind, die so überaus verführerisch sind. Wenn sie gewohnt sind, regelmäßig zu beichten, werden sie die notwendigen Gnaden erhalten, um diesen Versuchungen zu widerstehen; und wenn sie sündigen, ist die Beichte der Ort, ihren Frieden mit GOTT zu machen und neu anfangen zu können. Für uns Katholiken ist dies einer der größten Schätze, und doch scheint es unser am meisten gehütetes Geheimnis zu sein. Ich werde nie verstehen, warum die Schlangen vor den Beichtstühlen so kurz sind.

 

Nahrung für die Seele

Unser Essenstisch verwandelte sich in einen runden Tisch der Katechese, als Bill und ich merkten, dass unsere Kinder in der katholischen Schule, die sie besuchten, keinen ordentlichen Religionsunterricht erhielten. Sie haben eine Menge darüber gelernt, dass man „seinen Nächsten lieben“ soll, aber nicht viel über die Dogmen oder Wahrheiten unseres Glaubens. Wenn wenigstens zehn Personen beim Abendessen um den Tisch saßen, deckten wir den Religionsunterricht vom Kindergarten bis zum Gymnasium ab. „Bitte, gib mir die Kartoffeln rüber - und wie, hast du gesagt, lautet das 3. Gebot?“ - „Mir ist gleich, ob du in der Oberstufe bist. Wenn dein Religionslehrer sagt, es gebe keine Erbsünde, dann ist das falsch. Gäbe es keine Erbsünde, hätten wir keine Erlösung gebraucht, und wir bräuchten keinen HEILAND. CHRISTUS wäre nicht gekommen und am Kreuz für uns gestorben. Wir hätten die Mutter GOTTES nicht. Wenn es keine Erbsünde gäbe, würden wir noch im Garten Eden herumtollen. Aber natürlich werde ich morgen gern zu deinem Religionslehrer gehen und zum Schulleiter!“ Dann quiekten die Kleinen dazwischen: „Was ist Erbs-Sünde und wo ist der Garten, in dem Eva gespielt hat?“ Nicht immer waren die Diskussionen so hitzig. Manchmal war es einfach lustig. Aber es gab sie jeden Abend.

Dies sind ein paar der Mittel, mit denen wir versuchten, unseren Glauben mit unseren Kindern zu leben. Vor vierzig Jahren gab es nur uns zwei. Nun sind sieben von acht verheiratet und wir haben dreißig Enkel und zwei, die unterwegs sind. Aus uns beiden sind 47 geworden. Das ist ein ehrfurchterregendes Geschenk GOTTES! Wir sind reich gesegnet worden, und ich hoffe, Sie werden es auch.«


 

 

„Die Kirche darf die Wahrheit nicht verschweigen,

denn dadurch würde sie ihre Treue zum SchöpferGOTT nicht einhalten und den Menschen nicht dabei helfen,

das Gute vom Bösen zu unterscheiden.“

Hl. Papst Johannes Paul II., 9.7.2000

 

 

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